10.000 begeisterte Fans ließen sich das spannende Meisterschaftsfinale der ADAC MX Masters in Holzgerlingen nicht entgehen. Auch der Wettergott legte sich Mitte September noch einmal richtig ins Zeug und zeigte sich von seiner besten Seite, so dass die Zuschauer neben spannenden Rennen auf Werksboden auch noch einmal strahlenden Sonnenschein genießen konnten.
Mit einer mehr als überzeugenden Leistung sicherte sich WZ Racing mit über 100 Zählern Vorsprung den Gesamtsieg in der Teamwertung der 2019er Masters-Serie. Entsprechend Stolz auf seine Fahrer sowie das gesamte Team äußerte sich Teamchef Waldemar Zichanowisch zur Saison: „Es war ein hartes Stück Arbeit und wir kämpften als Team alle gemeinsam dafür. Doch die Arbeit hat sich gerade bezahlt gemacht! Natürlich gehört auch das Talent der Jungs dazu, aber unser Programm funktioniert offensichtlich sehr gut. Die Entwicklung der Fahrer im Laufe der Saison war gigantisch und wir sind sehr stolz darauf. Wir dürfen uns nun Deut schlands bestes Team nennen, was uns viel bedeutet. Wir hatten unsere Ups und Downs, aber wir haben unser Ziel als Team erreicht und es war ein geiles Jahr!“
Auch zum Finale zeigten sich die KTM-Piloten wieder bestens aufgelegt, so sicherte sich Bastian Bøgh Damm als einziger Vertreter des Teams im Youngster Cup den starken zweiten Platz in seiner Quali-Gruppe. Im ersten Moto musste der schnelle Däne jedoch einer vorausgegangenen Erkrankung Tribut zollen: „Ich fuhr wirklich gut, wurde jedoch sehr müde, da ich die ganze Woche zuvor krank gewesen bin. Dennoch wurde ich Vierter.“ Nach einem Sturz im zweiten Rennen war bei Bastian allerdings die Luft raus und er kam als 13. ins Ziel: „Ich konnte einfach nicht mehr. Insgesamt bin ich zufrieden die Meisterschaft als Dritter zu beenden. Jetzt muss ich nur wieder fit werden und in Assen noch einmal alles geben.“
Wahrhaft meisterlich beendete Simon Längenfelder sein letztes 125er-Rennen. Der 15-Jährige stand schon vor dem ersten Gatterfall in Holzgerlingen als neuer Junior Cup 125-Champ fest, bewies aber mit einer grandiosen Perfomance, dass er den Titel mehr als verdiente: „Am Samstag fühlte ich mich nicht gut auf der Strecke, gewann das Zeittraining jedoch trotzdem. Sonntag zog ich beide Holeshots und fuhr perfekte Rennen. Besser geht es nicht!“
Solide unterwegs beim finalen Rennen war ebenfalls Rasmus Pedersen, der mit nur 1,4 Sekunden auf die Spitze im Qualifying auf dem zehnten Rang landete. „Im ersten Lauf hatte ich einen guten Start und war kurz Dritter. Nach ein paar Runden lag ich auf vier, hatte jedoch gegen Ende ein paar Probleme und wurde Sechster.“ Nach einem weniger guten Start im zweiten Rennen arbeitete sich der Rookie stark nach vorne: „Ich fühlte mich nicht richtig wohl, daher reichte es nur für Platz acht. Ich bin zufrieden mit den Fortschritten dieses Jahr.“
Team-Neuzugang Edvards Bidzans beendete seine starke, letzte 85er-Saison mit einem weiteren Sieg in Holzgerlingen. Schon nach dem Zieleinlauf des ersten Motos stand der Lette als Meister des Junior Cup 85 fest, doch auch mit bereits gewonnenem Titel zeigte er als Europa- sowie Vizeweltmeister seine Klasse und schnappte sich zum Finale erneut den Tagessieg mit voller Punktzahl.
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