MXGP, EMX250 in Mantova am 06., 07., 09. & 10. November
Zum Abschluss der Grands-Prix-Saison 2021 stand ein weiterer Doppel-GP auf dem Plan: Die beiden finalen Rennstopps sollten im italienischen Mantova stattfinden, welches ein Teil der WZ Racer bereits beim Motocross der Nationen unter die Stollenreifen ihrer KTMs genommen hatten.
Bastian Bøgh Damm zeigte sich bei den beiden Grands Prix noch einmal von seiner Schokoladenseite und mischte ordentlich in den Punkterängen mit: „Beim ersten Start war ich leider beim Crash dabei und es folgten unglücklicherweise noch zwei weitere. Dennoch kam ich als 17. ins Ziel. Der zweite Start klappte sehr gut und ich lag auf Platz zehn. Ein kleiner Fehler kostete mich erneut Plätze – als 13. kam ich ins Ziel, so dass ich mit Gesamtrang 15 trotzdem zufrieden war.“ Zum Finale legte der junge Däne noch ein Wenig nach und rutschte knapp an den Top Ten vorbei: „Das erste Rennen lief trotz zwei Stürzen als Zwölfter noch gut, denn ich war fahrerisch stark unterwegs. Auch im zweiten Lauf wurde ich Zwölfter, was für den Tagesrang 11 reichte!“
In der EMX250 überraschte Oriol Oliver seine Mitstreiter indem er sich ab der ersten Runde auf dem italienischen Track heimisch fühlte: „Ich fühlte mich auf der Strecke auf Anhieb wohl, wie auch schon in den letzten Jahren. Entsprechend sah mein Resultat im Zeittraining aus: Dritter!
Mein Start war richtig gut und ich kämpfte anschließend einige Zeit mit meinem Teamkollegen Mike um Rang drei. Irgendwann setzte ich mich durch und schloss auf P2 auf. Der zweite Lauf lief vom Start an noch besser, denn ich heftete mich sofort an den Spitzen- mann und kämpfte ungefähr das halbe Rennen mit ihm. Blöderweise hatte ich einen wirklich unnötigen Crash, der mich eine Position zurückwarf. Mit meinem dritten Rang war ich auf jeden Fall sehr glücklich – für solche Momente habe ich das ganze Jahr hart gearbeitet!“ Mit seinen dritten Plätzen in den Läufen, konnte der Spanier sich Platz 2 in der Tageswertung sichern.
Auch beim zweiten GP in Mantova zeigte der Spanier seine Klasse: „Der letzte Renntag der Saison lief echt gut. Mein Speed hätte auch für ein Top-Drei-Ergebnis gereicht, aber ich machte in beiden Rennen Fehler beim Start. Auf’s Podium zu fahren war somit schwierig, aber ich bin happy, dass ich in beiden Motos etliche Plätze nach vorne fahren konnte und Gesamtsechster wurde.“
Wie schon in den letzten Wochen blieb das Glück für Mike Gwerder aus und die letzten beiden Saisonrennen liefen eher durchwachsen: „Schon im ersten Moto konnte ich nach einem Top-Drei-Start den Speed nicht auf Dauer mitgehen und fiel auf Sieben zurück. Lauf zwei ging gleich mit einem Startcrash und anschließender Aufholjagd los. Eigentlich fuhr ich ganz gut vor, bis ich kurz vorm Ende erneut stürzte. Irgendwie war’s nicht mein Wochenende, auch wenn mir die Strecke normalerweise liegt. Am Dienstag legte ich in der Quali mit Rang Fünf mein bis dato bestes Ergebnis vor, allerdings stürzte ich noch in der letz- ten Runde richtig übel und verletzte mich am Fuß. Aufgeben kam für mich nicht in Frage, so dass ich trotzdem in den Rennen ans Gatter ging. Nach einem schlechten Start fuhr ich noch vor bis auf Platz Zwölf. In Moto zwei kam ich als Zweiter weg bis ich von einem Konkurrenten abgeschossen wurde, so dass ich 13. wurde.“
Auch wenn die Saison 2022 natürlich noch nicht heute oder morgen beginnt gilt es sich früh darauf vorzubereiten und die passenden Bedingungen zu schaffen. Genau das tat Mike indem er sich für weitere zwei Jahre bei Teamchef Waldemar Zichanowisch verpflichtete. Der Schweizer soll kommende Saison noch Erfahrung in der EMX250 sammeln, bevor es 2023 dauerhaft in die MX2-Welt- meisterschaft geht.
MX2-WM
Bastian Bøgh Damm Gesamt 15 & 11, Meisterschaft 19
EMX250
Mike Gwerder Gesamt 11 & 12, Meisterschaft 10
Oriol Oliver Gesamt 2 & 6, Meisterschaft 11